Edith-Russ-Haus on Wed, 28 Feb 2007 19:30:52 +0100 (CET) |
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<nettime-ann> SOUND//BYTES_Exhibition |
. SOUND//BYTES_ elektronische und digitale Klangwelten 03. MÃrz - 15. April 2007 PressegesprÃch: Freitag, 2. MÃrz 2007, 11 Uhr ErÃffnung: Freitag, 2. MÃrz 2007, 19 Uhr ****please scroll down for english version**** Ãberall ist Klang - SOUND//BYTES macht aufmerksam auf Un-GehÃrtes. Die kommende Ausstellung im Edith-RuÃ-Haus fÃr Medienkunst benutzt den Begriff des Soundbytes, um sich mit der kÃnstlerischen Erforschung neuer Klangmaterialien sowie mit elektroakustischen Konzepten und Installationen zu beschÃftigen, die bewusst Tonfragmente und digitale Technologien als Basis der klanglichen Gestaltung verwenden. Die ausgewÃhlten kÃnstlerischen Werke sind konsequente Untersuchungen unterschiedlicher Klangmaterialien, -qualitÃten und -parameter. Dabei geht es weniger darum, ungehÃrte KlÃnge oder neue musikalische Strukturen zu erfinden, vielmehr werden vorhandene Materialen verwendet, hinterfragt, umgeformt, Ãberlagert, umgenutzt und in einen ungewohnten Kontext gestellt. Installationen, Performances, PrÃsentationen, akustische SpaziergÃnge und Interventionen in der Stadt Oldenburg bieten dem Besucher vielfÃltige MÃglichkeiten, die BeilÃufigkeit von Schall, GerÃuschen, Rhythmen, Frequenzen und elektromagnetischen Feldern zu hinterfragen und alltÃgliche Situationen akustisch neu zu entdecken. Das Soundbyte steht fÃr die kleinste digitale, audiolinguistische Einheit und dient als Grundlage fÃr Strategien des Sampling, der Transformation und der Re-Kontextualisierung. Neue Dimensionen des akustischen Raumes werden durch digitale Kommunikationsmedien erschlossen und erÃffnen ungewÃhnliche HÃrerfahrungen. Impulse bekommt die Kunst gegenwÃrtig durch die Einbindung neuer Medien der mobilen Kommunikation. Sie begegnen uns alltÃglich: mobile Telefonie, Internet, Wireless LAN und GPS. Im Gegensatz zur Situation im Konzert erlebt der ZuhÃrer durch MobilitÃt und InteraktivitÃt neue, sich Ãberlagernde, elektroakustische Klang- und DatenrÃume, die durch digitale Apparaturen und Techniken geschaffen werden. Jens Brand (D) In seiner Installation und seinem Vortrag am 8. MÃrz 2007 stellt uns Jens Brand seine neueste Version aus der Serie des âG-Playersâ vor, der im Prinzip wie ein regulÃrer Compactdisc- oder Schallplattenspieler funktioniert, mit dem man allerdings nicht die Rillen einer Schallplatte, sondern per Satelliten die OberflÃche der Erde virtuell abtasten kann. Diese Information wird in Sound umgesetzt. âG-Turnsâ ist das Online-Projekt, das in Oldenburg am 2. MÃrz 2007 seine Premiere feiern wird. Zur ErÃffnung der Ausstellung wird man die MÃglichkeit haben, Strecken der ErdoberflÃche, die man gerne hÃren mÃchte, auszuwÃhlen und die KlÃnge kostenlos unter www.g-turns.com herunter zu laden. Carl Michael von Hausswolff (S) FÃr Carl Michael von Hausswolff, der an der Schnittstelle von bildender Kunst, experimenteller elektronischer Musik und Performance arbeitet, sind feine Interferenzen im Stromnetz oder StÃrungen, die sich auf dem Wege der technischen Kommunikation ereignen, formbares Ausgangsmaterial fÃr seine akustischen und visuellen Umsetzungen. In seinen Installationen RADAR und SPIRICOM und in dem Konzert âCirculating over Square Watersâ am 2. MÃrz 2007 wird er diese zu GehÃr bringen. Yunchul Kim (KR/D) Yunchul Kim macht fÃr den Besucher die unzÃhligen Codes eines Datenstroms in Echtzeit seh- und hÃrbar. ASCII Zeichen und TÃne formen einen eigenen Organismus in Wellenformen, der die AktivitÃten des Servers spiegelt und somit fÃr uns wahrnehmbar wird. Thomas KÃner (D) In seiner Videotriologie âPÃripheriquesâ verzaubert Thomas KÃner den Betrachter durch sich Ãberlagernde Soundscapes und Bilder urbaner StraÃenszenen aus drei globalen Metropolen. In der Ausstellung wird der erste Teil "Harar (annicca)" zu sehen sein, bei dem Bild und TonÃberlagerungen miteinander korrespondieren und OriginaltÃne vom gefilmten Ort sich mit imaginierten KlÃngen mischen. Christina Kubisch (D) Christina Kubisch lÃdt die Besucher von SOUND//BYTES ein, die elektromagnetischen Felder der Stadt Oldenburg mit einem speziellen KopfhÃrer akustisch zu entdecken. Auf einem Plan wurden von ihr besonders typische oder besondere Klangorte der Innenstadt von Oldenburg markiert. Der SpaziergÃnger erlebt eine individuelle Klanglandschaft - hervorgerufen durch z.B. Sicherheitssysteme, elektrische Einrichtungen oder mobile elektronische GerÃte - die er aufnehmen und auf DVD gebrannt mit nach Hause nehmen kann. Akitsugu Maebayashi (J) Auch Akitsugu Maebayashi Ãberlagert zeitlich und rÃumlich Wahrnehmungsebenen, indem er das Echo eines Metronoms, das er bei einem Spaziergang durch Oldenburg binaural aufzeichnet, mit dem Live-GerÃusch des Metronoms in der Ausstellung konfrontiert und Ãberlappen lÃsst. Binaurale Aufnahmen sind âStereoâ-Aufnahmen mit besonderer Aufnahmetechnik, die mit KopfhÃrern die beste MÃglichkeit bieten, einen rÃumlichen HÃreindruck realitÃtsnah zu reproduzieren. Kaffe Matthews (GB) Kaffe Matthews ermÃglicht, im Gegensatz zum mobilen ZuhÃren (Podcasting) oder der starren Sitzhaltung in einer exklusiven Konzertsituation, eine andere Form des HÃrens: Liegt der Besucher im âSonic Bedâ, werden KlangqualitÃten von experimenteller elektronischer Musik durch den ganzen KÃrper fÃhlbar. micromusic (CH) Die Schweizer Gruppe micromusic hat mit ihrer Internet-Plattform und ihren Performances viele Freunde aus dem Bereich der Computerspielszene gefunden, denn sie komponieren mit Gameboys oder alten Atari-Konsolen. Die Erschaffer dieser Low-tech-Music-Community, carl (Gino Esposto), wanga (Paco Manzanares) und bacon (Michael Burkhardt), jammen sich in ihrem Konzert am 16. MÃrz 2007 mit Gameboys, Mini-Samplern und Laptops durch micromusic-, aktuelles Pop- und found-footage-Material und haben so schon manches Ohr in Extase und Tanzbein in Schwingung gebracht. Nach mehr als 2 Jahren Pause sind die 3 Freunde nun zum ersten Mal wieder live zu erleben - in Oldenburg im Edith-RuÃ-Haus fÃr Medienkunst. Annina RÃst (CH) Die Stipendiatin des Edith-Russ-Hauses fÃr Medienkunst im Jahr 2006, Annina RÃst, entwickelt ein Sound-Remixing System, bei dem in RÃumen und Ãffentlichen Orten mit WLAN der Computer als Klanginstrument benutzt werden kann. Sie benutzt VoIP-Software, um ihre Interventionen im Stadtraum durchzufÃhren. Der Spaziergang durch die Stadt oder die PC-Arbeit in Ãffentlichen RÃumen entwickelt sich zu einem akustischen Erlebnis, das zum vorherrschenden Bestandteil eines Gesamtszenarios aus Umgebung, Situation und kÃrperlicher Aktion wird. Der performative Charakter dieser kÃnstlerischen Aktionen verweist dabei auf eine zentrale Kategorie der elektroakustischen Kunst: das FlÃchtige und Ephemere, die in Verbindung mit Begriffen wie PrÃsenz, VergegenwÃrtigung und Konzentration fÃr ein medienkritisches Bewusstsein von zentraler Bedeutung sind. Die Ausstellung wird gefÃrdert durch das Land Niedersachsen, die NiedersÃchsische Lottostiftung und die Schweizer Kulturstiftung pro helvetia. Edith-RuÃ-Haus fÃr Medienkunst KatharinenstraÃe 23 D-26121 Oldenburg fon: +49 (0)441 - 235 32 08 fax: +49 (0)441 - 235 21 61 [email protected] www.edith-russ-haus.de FÃhrungen Jeden Sonntag, 15 Uhr FÃhrung von der Kuratorin Katrin Werner am 4. und 18. MÃrz 2007 GruppenfÃhrungen nach Absprache Ãffnungszeiten Dienstag - Freitag 14 - 17 Uhr Samstag und Sonntag 11 - 17 Uhr Montag geschlossen Eintritt: 2,50 / 1,50 â *********************************************************************************************** We would like to invite you and your friends to join us for the opening of the exhibition! SOUND//BYTES_ electrical and digital sound scapes 3 March - 15 April 2007 Press conference: Friday, 2 March 2007, 11 am Vernissage: Friday, 2 March 2007, 7 pm Sound is everywhere - SOUND//BYTES is drawing attention to previously unheard-of things. The forthcoming exhibition uses the term âsoundbytesâ in order to deal with artistic research into new acoustic materials as well as electronic acoustic concepts and installations which use sound fragments and digital technologies in acoustically-based design. The works of art selected for the present exhibition represent consistent and coherent studies of various acoustic materials, qualities and parameters. What matters here is not so much inventing unheard-of sounds or new musical structures but rather rediscovering available materials, changing them into sound, questioning their assumptions, restructuring them, overlapping them, re-interpreting them and placing them in an unusual context. Installations, performances, presentations, acoustic walks and interventions in the City of Oldenburg offer the visitor manifold possibilities to question echoes, sounds, rhythms, frequencies and electro-magnetic fields and to perceive everyday situations acoustically in a new way. The soundbyte stands for the smallest digital, audio-linguistic unit and serves as the foundation for sampling, transformation and re-contextualisation strategies. New dimensions of acoustic space are opened up by digital communications media to provide unusual listening experiences. Acoustic art as a concept is currently receiving fresh stimuli through new mobile communications media being tied into the mix. We encounter them daily: mobile telephones, the internet, wireless LAN and GPS. Unlike the concert situation, the listener experiences through his mobility and interactive relationship with these media, new, overlapping electronic acoustic sound and data spaces created by digital appliances and technologies. Jens Brand (D) In his installation and lecture on 8 March 2007, Jens Brand will present his newest version of the âG-Playersâ series, which in principle functions like a regular CD or record player. However, it does not revolve in the grooves of a record but reads reads the Earthâs surface virtually via satellite. The data thus obtained are translated into sound. âG-Turnsâ is the online project that will premiÃre in Oldenburg on 2 March 2007. Guests at the vernissage will be able to choose stretches of the Earthâs surface they would like to hear and download those sounds as freeware at www.g-turns.com. Carl Michael von Hausswolff (S) For Carl Michael von Hausswolff, who works on the interface between the visual arts, experimental electronic music and performance, delicate interference in the grid or disturbances caused on the paths of communications technologies are formable raw material he can translate into acoustic and visual terms. His take on them can be heard in installations RADAR und SPIRICOM and at his concert âCirculating over Square Watersâ on March 2nd 2007. Yunchul Kim (KR/D) Yunchul Kim makes it possible for visitors to see and listen to the limitless codes of a data stream in real time. ASCII signs and tones form an organism in their own right in wave form reflecting the operations of the server so we can perceive them. Thomas KÃner (D) In his video trilogy âPÃripheriquesâ Thomas KÃner enchants viewers with overlapping soundscapes and pictures of urban street scenes from three global metropolises. At the exhibition, the first part, âHarar (annicca)â will be on view. In it image and sound overlappings correspond and original sounds from the filming location blend with imaginary sounds. Christina Kubisch (D) Christina Kubisch invites visitors to SOUND//BYTES to discover acoustically the electromagnetic fields of the city of Oldenburg with a special headset. She has marked the sound places of downtown Oldenburg that seem to her particularly typical or special. Pedestrians experience an individual soundscape - generated for instance by security systems, electrical appliances and facilities or mobile electronic devices - which they can record, burn on a DVD and take home with them. Akitsugu Maebayashi (J) Akitsugu Maebayashi also overlays temporal and spatial perceptual planes by confronting the echo of a metronome that he has recorded stereophonically on a walk through Oldenburg with the live sound of a metronome at the exhibition and overlapping them. âBinauralâ recordings are stereo recordings made with a special recording technique that uses earphones as the best possibility of realistically reproducing a spatial acoustic impression. Kaffee Matthews (GB) Kaffe Matthews makes possible a different form of listening that is utterly unlike mobile listening (podcasting) or the rigid seating posture in an exclusive concert situation: the visitor lies in a âSonic Bedâ so that the sound properties of experimental electronic music are sensorily perceptible all over his body. micromusic (CH) micromusic, a Swiss group, have made many friends from the Computer Game scene with their internet platform and their performances because they compose with Gameboys or vintage Atari consoles. The creators of this low-tech music community, carl (Gino Esposto), wanga (Paco Manzanares) and bacon (Michael Burkhardt), who have thrown many an ear into ecstasies of rapture and made many a leg jig to their tunes, will conduct a jam session at their concert on 16 March 2007 with Gameboys, mini-samplers and laptops through micromusic, current pop and found-footage material. After a break of more than two years, the three friends are now re-united for the first time live - in Oldenburg at the Edith-RuÃ-Haus fÃr Medienkunst. Annina RÃst (CH) Annina RÃst, the 2006 scholarship holder at Edith Russ House for Media Art, is developing a participatory sound remixing system with which the computer can be used as an acoustic instrument in rooms and public places with the aid of WLAN. She uses VoIP software to carry out her interventions in urban spaces. The walk through the city or PC work in public spaces turns into an acoustic experience that becomes the dominant element of an overarching scenario consisting in environment, situation and physical action. The performative character of these artistic actions refers to a category pivotal to electronic acoustic art: the fleeting and ephemeral, which, linked with concepts such as presence, visualisation and concentration are of central importance to developing critical awareness of the media. The Exhibition is founded by Land Niedersachsen, NiedersÃchsische Lottostiftung and the Schweizer Kulturstiftung pro helvetia. Edith Russ Site for Media Art KatharinenstraÃe 23 D-26121 Oldenburg fon: +49 (0)441 - 235 32 08 fax: +49 (0)441 - 235 21 61 [email protected] www.edith-russ-haus.de Guided Tours every Sunday at 3 p.m. Guided Tour by the curator Katrin Werner on March 4th and 18th 2007 Group tours upon request Opening Hours Tuesday - Friday 2 - 5 p.m. Saturday and Sunday 11 a.m. - 5 p.m. Monday closed Admission: 2,50 / 1,50 â _______________________________________________ nettime-ann mailing list [email protected] http://www.nettime.org/cgi-bin/mailman/listinfo/nettime-ann