Max Moswitzer on Sun, 7 Jan 96 00:03 MET |
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Z K Palaver |
**Essays/Statements Unser Feind, das Internet - Ethische NETZPRINZIPIEN Impulsreferate etablieren eine engagierte RL Diskussion, die Im Netz fortgefuehrt und in Newsgroups konkretisiert wird. Der Wunsch und die Notwendigkeit zur Entwicklung neuer Terminologien und originaerer Diskurse wurde evident. Nach den Jahren des Zitierens ist es an der Zeit und wird durch neue Lebensrealitaeten im elektronischen Netzwerk und aufgrund internationaler Erfahrungen mit der Praxis regulativer Eingriffe neue Begriffe, Strukturen und Theorien zu entwickeln. Jeder kann sich aktiv an dieser Koevolution technischer und Inhaltlicher Verbindungen beteiligen! INTERACTIVE PALAVER SECTIONS Sind "PARALLEL" und "GLEICHZEITIG" Konjunktionen der neuen typisierten Mediensprache der Netzkultur, so definiert die mehrdimensionale Kommunikation mit multiplen Interpretationsmoeglichkeiten das PALAVER als Kommunikations-Metapher fuer die GRAMMATIK INTERAKTIVER ANWENDUNGEN. Deswegen empfinde ich das PALAVER als die angebrachte Form des Gespr�chs mit Interventionsmoeglichkeiten auf verschiedenen Ebenen als ideale Vorausetzung zum Mix in der Medienkueche: Video TAGs, e-mail Anbindung und zu bestimmten Events Live Online upgedateten, Re(d)aktionen. PERSONS and SITES: als Ausloeser fuer das Palaver. Das heist links zu Sites, sowie Rezensionen plus Interviews und persoenlichen Statements (e-mail Verkehr ..) HANDLUNGSSTRATEGIEN IM ELEKTRONISCHEN NETZWERK TYPISIERTE MEDIENSPRACHEN und Konstruktionsprinzipien interaktiver Applikationen. Eine VERSCHIEBUNG dessen, was als FESTGELEGTE NORM DER INFORMATION besteht, wird im allgemeineren breiten Gebrauch des Internets ausgel�st. Mit der Deformierung dieser Codes werden neue Themen durch VERZEICHNUNG entwickelt. Nicht die Welt darzustellen sondern Zeichen der bezeichneten Welt zu beschreiben f�hrt zu einer Theorientwicklung. Im Bezug auf typisierte Mediensprachen kann dies als Konzept f�r die Inhaltlichkeit der Kommunkationsstrukturenentwicklung in Netzwerken und interaktiven Applikationen gesehen werden. Synopsis: 1. TYPISIERTE MEDIENSPRACHEN und Konstruktionsprinzipien interaktiver Applikationen. 2. Welche inhaltlichen und formalen Kriterien haben eine Vielzahl von Websites und interaktiver Anwendungen gemeinsam - welche Typologien und Grammatiken wurden bereits entwickelt - welche inhaltlichen Prinzipien haben in diesen Anwendungen ihre Berechtigung? 3. Was sind Kriterien der "Webness", kollektiver Intelligenz, Netzzeit usw. auch im Hinblick auf Kategorien �ffentlicher Bewertung (ARS) und allgemeinen Gebrauchs (im Hinblick auf h�ufige Querverweise zu bestimmten Lieblingssites der internationalen Medienszene)? Die Erzeugung eines UNRUHEPOTENTIALS durch die Zugaenglichkeit "persoenlicher" Informationen ist eine der Legitimationen von "USELESS" WEBSITES. Mit der Deformierung g�ngiger Informations-Codes sollen neue Themen durch VERZEICHNUNG entwickelt werden. Die Strategie besteht darin, nicht die Welt darzustellen, sondern Zeichen der bezeichneten Welt zu beschreiben, um so zu einer Theorientwicklung zu kommen. Durch den Einblick in Lebenssituationen werden dar�ber hinaus situative Verbindungen zur Realwelt etabliert. Das Bild der Kaffeemaschine kann zu jedem Zeitpunkt aktualisiert werden. "Wired Machines" - tele-robotische Installationen Bew�sserung, Wachstum etc. des Tele-garden durch einen via Internet gesteuerten Robotsder University of South California sind von der koordinierten Aktivit�t der Ben�tzer im Netzwerk abh�ngig. Handlungen im virtuellen Raum haben Konsequenzen auf die reale Welt. Diese Site erlaubt es Einflu� auf die wirkliche Welt an einem anderen Ort zu nehmen. Das inhaltliche Prinzip der Gemeinschaftsbildung im Netz wird durch die Effizienz koordinierter Parallelarbeit anstelle von Zusammenarbeit an einem Projekt offengelegt. Hier wird auf die Entwicklung von "Groupmind" hingearbeitet, definiert als gemeinsame �berintelligenz des sich selbst weiterentwickelnden, wuchernden selbstorganisierten Systems bestehend aus �ber Links inhaltlich miteinander verbundenen Gruppen von Internetben�tzern, die bestimmte nachvollziehbare und auch auswertbare Themen fokussieren. LEITMOTIVE DER INFORMATIONS- KONSTRUKTION Was sind aber die STRATEGIEN DER INHALTS- UND INFORMATIONSWEITERGABE, welche Sondierungen, Hierarchisierungen, Selektionen werden vorgenommen. Ein Kriterium fuer inhaltlichen Prinzipien von Sites liegt in der Struktur des ARACHNOIDEN Netzes aus Knotenpunkten der Information verwoben in eine Mehrzahl von Zugangspfaden. Nur noch unterst�tzende Agenten k�nnen ein Gefuehl der Orientierung im Netz herstellen. Diese Subjekte ohne Koerper nehmen industriell Sondierungen, Hierarchisierungen und Selektionen vor - neu, inhaltlich reich, grafisch cool, ungew�hnlich und hilfreich- soviel zu �blichen Hierarchisierungsstrategien der Subjekte ohne K�rper! Search Engines, Suchen und Finden nach verschiedenen Parametern, werden an den Zugangspfaden zur Information verst�rkt durch F�HRTENLEGER und intelligente Informationsfilter abgel�st. METAPHERNBASIERENDE TYPOLOGIEN Die "analogen" Metaphern "Infobahn" und digitale "Stadt" funktionieren f�r den Aufbau einer digitalen �ffentlichkeit in Virtual Communities als mentale Modelle einer produktiven Formel. Nicht nur in Berlin, http://www.is.in-berlin.de:80/, und Amsterdam, http://www.dds.nl/plein/centraal/, wird digitaler Konstruktivismus in einem st�ndig umgebauten System mit offenen Stra�en und l�stigen Baustellen, http://www.t0.or.at/~max/index.htm, praktiziert. Netzimmanente Regeln und Gebr�uche richten sich hier an referentiellen Grammatiken auf "Real Life" aus. Zur Schaffung einer Parallelwelt aus fl�ssiger Software benutzt etoy.INTERNET-TANK, http://www.atnet.co.at/etoy.internet-tank/, Informations-Realit�ts-tanks im Internet. Der digitale Fingerprint wird mittels eines Identity-freezers vorgenommmen und im digitalen Ice f�r 100 Jahre bewahrt. Der Identit�tserweichung durch die Aufl�sung der K�rperlichkeit wird begegnet. Ad: METAPHORICAL LANGUAGES "Metaphern als konkrete strategische Frage: sozio-spatiale Metaphern digitaler Staedte und elektronischer Superhighway" Korrespondierend mit den MAMAX-Arbeiten auf Massenspeichern entsteht die NonInformation WWWsite (nicht zu verwechseln mit noniformativen Bildern) URL: http:www.t0.or.at/~max indem wir die Metapher BAUSTELLE im Kontext von digitalen St�dten, wie nun auch Wien.at benutzen. Diese Elemente wie BLOCKER, A-NULLER und STAUZONE sind Arbeiten zu INFOBAHN METAPHERN. BAUSTELLE ist ein mentales Modell zu analogen historischen Metaphern, das als produktive Formel an der Emanzipation von bislang zur Informationsstrukturierung notwendigen Bildern montiert. Ladeblinken auf t0, animierte Header beim sybirischen Kommunikationsprojekt und stimulierendes Non-Informationsblinken in den Gruben der Baustelle geben Einblick in elektronische Konstruktionsprozesse und Befindlichkeiten. Intuitiv wird enigmatisches Multimedia produziert, als Antipode zur Helpfullness a la Bill Gates, die Menschen f�r Computer leichter zu gebrauchen macht! PERSONELLE METAPHERN und Trainingsr�ume zur NETZKRITIK Aspekte der aktuellen Diskussion zur elektronischen Kommunikations-Kultur. Metaphorische Interfaces koennen aus persoenlichen Handlungsstrategien entwickelt werden. Der Gedanke an hyroglyphische Repraesentationsformen, die also vormals "schriftbeherrschte Landschaften als geistige Realitaet" modellieren koennten, scheint nur marginal verbreitet: Denn Hyperlinks koennen auch BILDKONZENTRATIONEN entlang eines referentiell-emotiven Zeichentyps sein Jedenfalls zeigt sich da� SICKERN, MISCHEN UND DREHEN ZEITGEMAE�E PROZEDUREN DIGITALER (NET)VISION sind, denn Grammatiken, sind diese formalen Strategien gewi� noch nicht. Das Format des Netzs simuliert INTERAKTIVE TV- OBERFL�CHEN und freien Zugang zu �sthetische Produktionsm�glichkeitem (etwa durch die potentielle Produktion immer neuer Bild�berlagerungen durch Mausbewegungen oder Soundgames). Freir�ume in der elektronischen Kultur f�r experimentelle Prozesse zu schaffen und zu benutzen ist auch einer der Hauptbereiche optionaler Netzarbeit: Mutiert das Netz wieder zum offenen Medium! Die EGALISIERUNG �STHETISCHER OBERFL�CHEN mit individuellem k�nstlerischen Anspruch wird durch das Angebot eigener Html-Editoren ermoeglicht! Der EXPERIMENTELLE GEBRAUCH PERSOENLICHER METAPHERN angebunden an kollektive Codices und Bildkonzentrationen als Navigationswerkzeuge wird verst�rkt - frei von zu vermittelndem Inhalt, fuellt virtuelle Handels-raume auf und weicht die Grenzen des Massennetzes durch Usereinbindung auf! SOZIOKULTURELLE RELEVANZ zur Entwicklung medialer Kommunikationsformen haben auch Sites wie "The PPhP Homepage Generator", http://www.clever.net/~phrantic/phpform.html. Die Individualisierung medialer Oberfl�chen ist die Folge. Durch diese konzeptuell subversiven Denkformen, von der Phantom Avantgarde der Netzwerkkultur zur �berformung gebracht, wird Mi�trauen gegen�ber zuvor geltenden Referenzen ausgel�st! INTERFICTION/HYPERMEDIA/ STRANO - reale Netzpolitk in Kooperation und Vergleich (Summarische Events on Xs4all und Ethik) SYNOPSIS und KONTEXTUALITAEt von Internet-Festivals und Sites Bhttp://www.xs4all.nl>Scientology cult attacks XS4ALL! - aktuelle Angriffe auf die Autonomie der Netzwerke, versuche der Zensurierung und des regulativen Eingriffs sind nicht nur bei INTERICTION KASSEL, kurz zuvor bei HYPERMEDIA SALZBURG diskutiert worden sondern sind auch Zentrum der Diskussionen, Praesentationen bei Next 5 Minutes, Tactical Media Conference, AMSTERDAM. Wir diskutierten ethische Prinzipien zu XS4all, die in einer Newsgroup weiterentwickelt und publiziert werden: eine urgente Fragestellung vor allem auch im Hinblick auf �sterreich, wenn man das fatale politische Bewu�tsein gegen�ber elektronischen Medien bedenkt, da� in starkem Kontrast zu einer aktiven Medienszene steht: HYPERMEDIA Arbeitskreis, Diagonale Salzburg, das aktuelle Projekte des unabhaengigen oesterreichischen Mediendiskurses, kuratiert von Konrad Becker, (http://www.t0.or.at/~diagonale). Wir erstellten als MOO von aktiven Kulturarbeitern (mit Knowbotic Research/Koeln, Frans Feigl/ Netband amsterdam, Marie luise Angerer, Wofgang Zinggl, Thomas Seifert, Robert Adrian X, Konrad Becker/t0, Gerin Trautenberger) unter dem Titel MISERA MEDIA ein Positionspapier, das Politikern �ffentlich pr�sentiert wurde, zur Entwicklung eines Kataloges der Netzgesellschaft, das die Stellung zeitgen�ssischer Massen-Netzwerke analysiert und konkrete Forderungen nach XS4all enth�lt. Die Forderungen und Inhaltlichkeiten dieses Papiers brachten Uebereinstimmung mit den internationalen Punkten: 1. XS4all (Grundrecht auf Information - vgl. Bibliotheken/Hardwarestationen im oeffentlichen Raum/ Entwicklung der digitalen Informationskultur) 2. Bildung und Erziehung/Vermittlung von strukturellem Wissen zur Orientierung und Handlungsfaehigkeit im Cyberspace 3. The right to know besonders bezueglich oeffentlichen Datenbestaenden, Gesetzzgebungsvorgaengen basierend auf einer Veroeffentlichungspflicht, um demokratische Vorgaenge transparent zu machen! 4. Medienrechtspolitik - Notwendigkeiten eines spezifischen Telekommunikationsrechtes, das Netzprovider nicht fuer Inhalte ihrer Kunden zur Verantwortung ziehen kann. 5. Kulturwissenschaftliche Forschungsprojekte nicht um Kunst nuetzlich genug erscheinen zu lassen, sondern um Freiraume innerhalb zunehmend kommerzialisierter und regulierter Netze fuer experimentellen Umgang in Versuchsanordnungen als Option bzw. Alternativen zu Industriestandards zu entwickeln. Love & Tactics Margarete Jahrmann, MAMAX Vienna MAMAX Max Moswitzer und Margarete Jahrmann phone: ++43 1 212 84 02 call before fax: ++43 1 212 84 02 BAUSTELLE URL: http://www.t0.or.at/~max/