ulrike gabriel on Mon, 14 Feb 2000 01:50:51 +0100 (CET) |
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[rohrpost] DATENBANK DER VIRTUELLEN KUNST |
hier eine mail von Oliver Grau. digitale kunst zu konservieren, wenn es sich nicht um abziehbilder handelt, scheint mir nicht m�glich ohne OpenSource. Aufbau eines Art0S, source code archiv von kunst software/ in kunst eingesetzter software? .. alle kuenstler/kunstprogrammierer ruecken ihren source raus, grossreinemachen, putzen und kommentieren... waer doch ein anlass Ulrike > > DATENBANK DER VIRTUELLEN KUNST > am Kunsthistorischen Seminar der Humboldt Universit�t zu Berlin > > 1. Die Situation > > Die interaktive Medienkunst, die telematische und insbesondere die > virtuelle Kunst erm�glichen eine vollkommen neuartige Wahrnehmung und > �sthetik, und finden folglich auf Festivals und internationalen > Ausstellungen gro�en Publikumszuspruch. Dennoch haben die Museen es > bislang weitgehend vers�umt, diese Kunst systematisch zu sammeln. Wegen > des allgemeinen Informationsdefizits bei Museumsmitarbeitern kann bisher > die erforderliche kuratorische und konservatorische Kompetenz nur > unzureichend ausgebildet werden. Dies f�hrt dazu, dass langfristige > Konzepte zur Sammlung virtueller Kunst, etwa in Zusammenarbeit mit > Rechenzentren, bislang kaum existieren. > > Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Beschaffenheit der digitalen > Werke: ihre elektronischen, physischen Tr�ger veralten im rasanten > Tempo. Es ist nicht �bertrieben festzustellen, dass mittlerweile eine > ganze Dekade internationaler Medienkunst verloren zu gehen droht. Nur > mit intensiven Anstrengungen werden die L�cken zu schliessen sein. > > 2. Das Projekt > > Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) f�rdert aus diesen Gr�nden > eine Initiative des Kunsthistorischen Instituts der Humboldt Universit�t > zu Berlin (HUB) zum Aufbau eines internationalen Archivs der Virtuellen > Kunst. Diese leistungs-f�hige, f�r hohe Zugriffszahlen ausgelegte > Internet-Datenbank entsteht in Kooperation mit dem Rechenzentrum der > Universit�t. > > Eine Schnittstelle dieser Art, ein Forschungs- und Informationsfenster > zu Museen und wissenschaftlichen Einrichtungen existiert bislang > nirgendwo. Ziel des Projektes ist es, die sprunghafte Entwicklung auf > dem Gebiet der Medienkunst, das umfassende und rasch wachsende �uvre der > K�nstler, die in komplexe internationale Forschungszusammenh�nge gelangt > sind, �berschaubar zu machen und wissenschaftlich zu dokumentieren. Das > Archiv widmet sich einer pr�zisen Erfassung der Werke in ihren > Aufbauten, Settings und Ausstellungsorten, insbesondere auch ihren > technischen Hard- und Software-Konfigurationen. Es wurde daher bereits > in seinem Gr�ndungsstadium Anlaufpunkt f�r Museumskuratoren und > Kongressplaner. > > Informationen �ber die Datenbank gehen an die wichtigen internationalen > Zeit-schriften und Organisationen der Medienkunst, die relevanten > Ausbildungsst�tten, diverse Mailinglisten sowie an die allgemeine > Presse. > > Auf Grund Ihrer Position in der internationalen Medienkunst ist es f�r > das Forschungsarchiv von gro�er Bedeutung, Material zu Ihren Werken zu > erhalten. Die Datenerfassung mag auf den ersten Blick sehr aufwendig > erscheinen, wir hoffen jedoch sehr, dass sie sich z�gig durchf�hren > l��t. Je genauer die einzelnen Projekte erfa�t werden k�nnen, desto > pr�ziser wird sich auch das Gesamtbild darstellen. Wir sind f�r jede > Anregung offen und bedanken uns im Voraus f�r die Zusammenarbeit. > > 3. Datenerfassung > Ben�tigt werden: > > - Konzepttexte und -skizzen > - Grafiken der Installationsaufbauten > - Hard- und Softwarekonfigurationen (Listen und Diagramme) > - Digitale Bilddokumentation > - Videodokumentation > - Ausstellungslisten (Orte, Daten, Arbeiten) > - Biographien > - Interviews und Tondokumente > - Selbstst�ndig verfa�te wissenschaftliche Artikel > - Journalistische Berichte > - Wissenschaftliche Sekund�rliteratur > > Textformate > (html/xml) (Office-Anwendungen (MS-Office/Star-Office) > > Bildformate > G�ngige Formate: (TIFF/jpeg/EPS....) > > Multimediaformate > g�ngige Formate (flash/shockwave/wav/mpeg) > > Nat�rlich ist es f�r die Behandlung der Archivalien am g�nstigsten, wenn > uns diese als digitale Datens�tze erreichen. > > Unsere technischen Grundlagen: SUN-Server, SQL-Server, Oracle Datenbank, > Quicktime-Video. u.a. > > (Oliver Grau, Ana Ofak, Christian Berndt, Anja Schmalfuss und Maren > Ziese) > > ******************************** > Oliver Grau > Kunsthistorisches Seminar > Philosophische Fakultaet III > Humboldt Universitaet Berlin > Dorotheenstr. 28 > D-10099 Berlin > Tel: +49 (0)30 2093-4295 (direct) > Tel: +49 (0)30 2093-4288 (Secr) > Fax: +49 (0)30 2093-4209 > email:[email protected] > http://www.arthist.hu-berlin.de/arthistd/mitarbli/og/og.html > http://waste.informatik.hu-berlin.de/MTG/ > ********************************** ---- Ulrike Gabriel -------------- --------- CodeLab-Berlin ------------------ ---------------------------------------------------------- # rohrpost -- deutschsprachige Mailingliste fuer Medien- und Netzkultur # Info: [email protected]; msg: info rohrpost # kommerzielle Verwertung nur mit Erlaubnis der AutorInnen # Entsubskribieren: [email protected], msg: unsubscribe rohrpost # Kontakt: [email protected] -- http://www.mikro.org/rohrpost