Re: [rohrpost] Warum es zuwenig interessante Netzdichtung gibt - Neun Thesen

[francis <francis@hgb-leipzig.de>]

HALLO;

holger schulze schrieb:

> ist das Projekt Netzdichtung
> letzten endes nicht doch
> die Bemuehung,
> das Medium Literatur/Dichtung/Text
> durch das derzeit noble Medium
> zu adeln?
>
> Ist das, was im Netz mit literarischen
> Schreibwesein passiert nicht einfach
> etwas ganz anderes,
> als was in Buchform zu kaufen ist,
> auf Buchmessen vorgestellt,
> mit Literaturpreisen gewuerdigt wird?

zum einen w�rde ich dir noch einmal vorschlagen, den text, der ja
ausgangsbasis f�r diese diskussion hier ist, zu lesen, darin wird schon
einiges Deiner Argumentation/ Polemik widerlegt.

zweitens: als das radio erfunden wurde, spielte man darin auch
ersteinmal theater*, also etwas bereits bekanntes, ehe differenziertere,
dem medium angemessene formen gefunden wurden. wir d�rfen uns also mit
einer gewissen gelassenheit zur�cklehnen, und die gr��e des prozesses
genie�en, der momentan im netz zu beobachten ist.


francis


* also konkret standen da dann tats�chlich leute in kost�men im studio
rum und hampelten sich vor dem mikro eins ab, bis endlich jemand
bemerkte, da� man das heben des linken armes mit dem dem degen
schlichtweg nicht h�ren kann.


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