[email protected] (Tom Holert) (by way of Krystian Woznicki ) on 17 Dec 2000 19:07:02 -0000


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[rohrpost] Tip 19.12., 22.12.


Kulturwissenschaftliches Forschungskolleg "Medien und kulturelle
Kommunikation" SFB/FK 427


Vortrag	
19. Dezember 2000
Universit�t zu K�ln � Hauptgeb�ude �Albertus-Magnus-Platz
H�rsaal XIII
19 Uhr c.t.
Prof. Diedrich Diederichsen (Berlin/Stuttgart):
Clicks, Cuts & Clitches - Reden �ber elektronische Pop-Musik

Kulturwissenschaftliches Forschungskolleg 'Medien und kulturelle
Kommunikation' Universit�t zu K�ln (Teilprojekte A3 und C1 / Brigitte
Weingart und Eckhard Schumacher)

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"Re-make / Re-model" Re-visited

Pop-Geschichte, Pop-Theorie, Pop-Literatur
Diskussion mit Diedrich Diederichsen und Thomas Meinecke


Freitag, 22.12.2000, 16-19 Uhr

Universit�t zu K�ln, Philosophikum, Albertus-Magnus-Platz, Raum 204
(2. OG)

1972: Mit dem St�ck "Re-make / Re-Model" von Roxy Music beginnt Pop,
sich selbst zu zitieren, sich auf die eigene Geschichte zu beziehen,
einen glamour�sen Eklektizismus zum Programm zu machen. 1982 wird
dieser Umgang mit historischen Verweisen als "Zitat-Pop" neu aufgelegt
und erf�hrt zur Zeit mit den technischen M�glichkeiten des Sampling in
der elektronischen Musik wiederum eine Konjunktur. So zumindest eine
g�ngige Version von Pop-Geschichte. - Aber wie h�rt sich Roxy Music
heute an? L�sst sich �ber das Programm Re-make/Re-model Pop-Geschichte
schreiben? Wie verhalten sich diese Praktiken des Zitierens zu
theoretischen Konzepten wie "resignification" (Judith Butler) oder
"signifyin'" (Henry Louis Gates), die ihrerseits im Pop-Diskurs
prominent wurden? Und in welcher Beziehung stehen sie zu jenem
"Re-Modeling", das Ende der 1990er Jahre in Tristesse Royale zur
Signatur einer "kompletten Ironisierung" durch Zitathaftigkeit
stilisiert wird? Welche Rolle spielt das Modell Re-make/Re-model f�r
das, was zur Zeit als Pop-Literatur diskutiert wird? Kehrt mit dem
Wunsch nach Authentizit�t und Unmittelbarkeit heute das zur�ck, was
1972 und 1982 im Namen von Pop - und �ber die Devise
"Re-make/Re-model" - verabschiedet werden sollte?


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Abendveranstaltung

"Welche Farbe hat Mariah Carey?"

Thomas Meinecke liest aus seinem (zur Zeit entstehenden) neuen Roman

Freitag, 22.12., 20 Uhr

Studio 672, Venloer Str. 40/Stadtgarten (Eintritt: DM 12)

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Lekt�re zur Vorbereitung (Reader)

Judith Butler, "F�r ein sorgf�ltiges Lesen", in: Seyla Benhabib u.a.,
Der Streit um Differenz. Feminismus und Postmoderne in der Gegenwart,
Frankfurt/M.: Fischer 1993, S. 122-132.

Diedrich Diederichsen, "Pop - deskriptiv, normativ, emphatisch", in:
Rowohlt Literaturmagazin 37 (1996) ["Pop-Technik-Poesie. Die n�chste
Generation"], S. 36-44.

Diedrich Diederichsen, "H�ren, Wiederh�ren, Zitieren. Vorschlag
einiger Elemente einer Zeichentheorie der Popmusik aus aktuellem
Anla�: Beck, Mike Ink, Rockers Hi Fi", in: SPEX 1/1997, S. 43-46.

Thomas Meinecke, "Das waren die achtziger Jahre" (1986), in: ders.,
Mode & Verzweiflung, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1998, S. 115-121.

Thomas Meinecke, "Ich als Text (Extended Version)", in: Ulrike
Janssen/Ute-Christine Krupp (Hg.), Zuerst bin ich immer Leser. Prosa
schreiben heute, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2000, S. 14-26.

Ausz�ge aus: Tristesse Royale. Das popkulturelle Quintett mit Joachim
Bessing, Christian Kracht, Eckhart Nickel, Alexander von Sch�nburg und
Benjamin von Stuckrad-Barre, Berlin: Ullstein 1999.

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Diedrich Diederichsen, 1979-1983 Redakteur der Hamburger Zeitschrift
Sounds, anschlie�end Redakteur und Mitherausgeber der K�lner
Zeitschrift Spex, ist Professor an der Merz-Akademie (Hochschule f�r
Gestaltung) in Stuttgart. Er schreibt u.a. f�r Texte zur Kunst, Jungle
World, die S�ddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und
hat zahlreiche B�cher zu Pop, Musik, Kunst, Politik und Theorie
publiziert. Er lebt in Berlin. Zuletzt erschienen: Der lange Weg nach
Mitte. Der Sound und die Stadt, K�ln: Kiepenheuer & Witsch 1999; 2000
Schallplatten. 1979-1999, St. Andr�/W�rdern: Hannibal 2000.


Thomas Meinecke, 1978-1986 Mitherausgeber der Zeitschrift Mode &
Verzweiflung, ist Musiker (Freiwillige Selbstkontrolle/F.S.K., seit
1980), Radio-DJ (Bayrischer Rundfunk/Z�ndfunk, seit 1985) und
Schriftsteller (ausgezeichnet u.a. mit dem Rheingau-Literaturpreis und
dem 'Kranich mit dem Stein'). Er lebt in Berg bei Eurasburg. Zuletzt
erschienen: Tomboy, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1998; Mode & Verzweiflung,
Frankfurt/M.: Suhrkamp 1999; F.S.K.: Tel Aviv, M�nchen: Sub-Up Records
1998; F.S.K.: X, M�nchen: Sub-Up Records 2000.

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Weitere Informationen:
Telefon 0221/4706797 und -98
E-Mail [email protected] <mailto:[email protected]> /
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