Roberto Simanowksi on 5 Apr 2001 13:05:30 -0000 |
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Willkommen zur Märzausgabe des Newsletters von http://www.dichtung-digital.de Dieser Newsletter wurde unterstützt durch: Deutscher Taschenbuch Verlag http://www.dtv.de Vielen Dank dem Sponsor und viel Vergnuegen den Lesern. Roberto Simanowski ________________________________________________________________________ INHALTSÜBERSICHT Digitale Literatur - HT-Essay / HT "Same Day Test" / Conference Report / Interview Schlobinski / Interview Suter / Buchbesprechung / Chat-Theater / U-Bahn-Roman "253" / Netz-Projekt Cafe Nirvana / Installation "Tele-phony" / "Abfall für alle" / Robert Coover Essay INHALT ***Digitale Literatur - Links für Eilige (Deutsch) Ein neuer Wettbewerb zur digitalen Literatur ist ausgeschrieben. Zwei Vertreter der alten und der neuen Medien - DTV und T-Online - suchen nach preiswürdigen Beiträgen. Anlass genug, einmal prägnante Antworten auf all die Fragen (nach Begriff, Definition, Merkmalen, Typen, Bewertungskriterien usw.) zu geben. Roberto Simanowski tut dies mit der Kürze des Hypertexts. http://www.dichtung-digital.de/2001/Simanowski-31-Maerz ***Hypertext und AIDS - 7 Bier und keine Folgen (Deutsch) Gavin Inglis' Same Day Test hätte ein idealer Hypertext werden können: Die Wahl als Struktur-Modell für wenn es eigentlich schon zu spät ist; das Ganze nicht zu komplex und noch beherrschbar durch den Autor. Da führt jede Navigationsentscheidung zu ihrer eigenen Datei. Warum, fragt Roberto Simanowski, hat Inglis dann aber nur die Uhrzeit geändert - als hätten drei, vier Bier mehr keine anderen Folgen als Zeitverzug! http://www.dichtung-digital.de/2001/Simanowski-24-Maerz ***Computer Games and Digital Textuality (Deutsch) Die Frage, ob man Computerspiele mit fesselnder Dramaturgie entwickeln und welche Hilfe dabei der iteraturtheoretische Ansatz der Narratologie liefern kann, die Debatte, ob Menschen Welt narrativ strukturieren, und die Losung von 1968: "The time has come to treat play seriously" - die Konferenz an der IT Universität Kopenhagen (1./2. 3. 01) diskutierte erstmals digitale, ludische Textphänomene in breiterer Form und mit akademischem Anspruch. Anja Rau war dort und berichtet. http://www.dichtung-digital.de/2001/Rau-23-Maerz ***Internet und Schule - Interview mit Peter Schlobinski (Deutsch) Groß ist der Bedarf, gering die Aussichten, dass Medienkompetenz endlich in erforderlicher Weise vermittelt wird. Sollten die Schulen von privaten Kursanbietern das Know How einkauften, das den Lehramtsstudenten auf den Universitäten nicht vermittelt wird? Roberto Simanowski sprach mit Prof. Peter Schlobinski. http://www.dichtung-digital.de/Interviews/Schlobinski-22-Maerz-00 ***Hyperfiction - Theorie und Praxis eines neuen Genres - Interview mit Beat Suter (Deutsch) Roberto Simanowski befragte den Pionier einer akademischen Beschäftigung mit digitaler Literatur zu deren Begriffen, Merkmalen, Archäologie, Geschichte, Gegenwart und Zukunft. http://www.dichtung-digital.de/Interviews/Suter20-Maerz-01 ***Weltwissen Wissenswelt. Das globale Netz von Text und Bild (Deutsch) Mit Hilfe der digitalen Technologien stürmen heute Informationen und Daten auf die Menschen ein, dass einzig die Flucht in die Unwissenheit Rettung zu versprechen scheint. Andere sagen, im Prozess der Bewusstseinsentstehung dekoriere die Vernunft bloss "wie ein Zuckerguss" die fundamentalen Affekte und Gefühle. Der Sammelband dokumentiert die Beiträge der Tagung "Envisioning Knowledge" - Beat Mazenauer hat ihn gelesen. http://www.dichtung-digital.de/2001/Mazenauer-20-Maerz ***Tilman Sacks "Chat-Theater" (Deutsch) Kann man das Internet auf die Bühne holen? Aber welches Internet und vor allem: wieviel davon? Tilman Sack, Theatermann und leidenschaftlicher Chatter, hat eine Antwort gefunden. Er inszeniert doppelt: Zunächst im Chat, wo bestellte Autoren und unbekannte Laufkundschaft sich gemeinsam produzieren, dann auf der Bühne, wo die Essenz jener Plauderei dramaturgisch bearbeitet ans Publikum gelangt. Kein Dokumentarismus also und trotzdem irgendwie authentisch, findet Roberto Simanowski. http://www.dichtung-digital.de/2001/Simanowski-27-Feb ***Geoff Rymans U-Bahn-Roman "253" (Deutsch) Seven Cars, a Crash und ein halber Hypertext: Geoff Rymans Roman beginnt im Internet und fuinktioniert ebenso als Buch: 253 Passagiere auf 253 Seiten in je 253 Worten. Das interassante Puzzelbild Londons, dessen Ende der schlafende Zugführer schreibt. Roberto Simanowski stellt es vor. http://www.dichtung-digital.de/2001/Simanowski-26-Feb ***www.cafe-nirvana.com. Olivia Adlers Netz-Projekt Cafe Nirvana (Deutsch) "Cafe-Nirwana" - ein Webseitennetzes, ein "begehbarer Roman". Nicole Alef beschreibt einen exemplarischen Leseweg, zeigt Olivia Adlers Einfluss auf das Angebot und kommt von den Eigentümlichkeiten von E-Mail und Chat zu vergleichbaren Kommunikationsforen in der Geschichte literarischer Gesellschaften. - Ein Werkstatt-Beitrag. http://www.dichtung-digital.de/2001/Alef-14-Feb ***Lance Shields' "Tele-phony" (Deutsch) Der Untertitel verspricht Technikkritik: "An adventure over great distance using high technology!" Und tatsächlich: Nie war Telefonieren so schwer. Und all das andere Kanalrauschen! Shild bringt in einer perfekten Wort-Bild-Ton-Installation seine Botschaft rüber; über das Internet, über great distance, using high technology - und braucht dazu unbedingt einen Fehler. http://www.dichtung-digital.de/2001/Simanowski-25-Feb ***"Abfall für alle" Reinald Goetz als Tagebuch (Deutsch) Goetz' Internet-Tagebuch ist keine Truman-Show und kein Big Brother - denn Goetz darf den Raum verlassen und stellt selbst die Texte ins Netz. Ansonsten ist es schon ähnlich. http://www.dichtung-digital.de/2001/Simanowski-12-Feb ***Literarischer Hypertext - Abschied vom Goldenen Zeitalter (Deutsch) Noch so unbekannt und schon vorbei? "Was neue, ernstzunehmende Literatur betrifft, so ist das Web nicht sehr fürsorglich gewesen. Es neigt dazu, ein lautes, ruheloses, opportunistisches, vom E-Kommerz bestimmtes, chaotisches, von Gelegenheitsschreibern, Straßenhändlern und Hochstaplern dominiertes Reich zu sein, in dem die stille Stimme der Literatur nicht leicht gehört werden kann oder, wenn sie zufällig gehört wird, nicht länger beachtet wird als für ein, zwei Momente. Literatur ist vermittelnd und das Netz ist zerrissen von endlosem Hype und Geschwätz." Robert Coovers wichtiger Essay nun in deutscher Übersetzung. http://www.dichtung-digital.de/2001/Coover-01-Feb VORANKÜNDIGUNG MAI-AUSGABE u.a.: -Interview mit Rainhard Döhl und Johannes Auer -Bericht zur Digital Art and Culture Conference 2001 -Thesen zur (Un-)Möglichkeit von Hyperfiction -The Reader as Author as Figure as Text -Frank Fietzeks "Bodybuilding"-Video-Installation -Erinnerung als Hypertext - Agnes Hegedüs' "Things Spoken" -Christa Sommers und Laurent Mignonneaus Text-zu-Bild-Transformation "Verbarium" -David Blairs Hypertext-Film "Wax-Web" -Mike Sandbothe: Medienphilosophie (Abstrakt einer Habilitation) ____________________________________________________________________ http://www.dichtung-digital.de Magazin zur digitalen Ästhetik jetzt auch auf CD-ROM (http://www.dichtung-digital.de/Service/CD-ROM.htm) ---------------------------------------------------------- # rohrpost -- deutschsprachige Mailingliste fuer Medien- und Netzkultur # Info: [email protected]; msg: info rohrpost # kommerzielle Verwertung nur mit Erlaubnis der AutorInnen # Entsubskribieren: [email protected], msg: unsubscribe rohrpost # Kontakt: [email protected] -- http://www.mikro.org/rohrpost