thomas thaler on 25 May 2001 09:31:52 -0000 |
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[rohrpost] Wizards of OS 2 kommt |
Wizards of OS 2 -- Offene Kulturen & Freies Wissen Internationale Konferenz im Haus der Kulturen der Welt Berlin 11.-13. Oktober 2001 http://wizards-of-os.org Die dreitaegige Konferenz "Wizards of Operating Systems 2" richtet sich an ein breites, an der digitalen Medienkultur und der Wissensgesellschaft interessiertes Publikum. Sie wird ca. 50 in- und auslaendische ReferentInnen und bis zu 1000 TeilnehmerInnen zu Vortraegen, Diskussionen, Tutorials, k�nstlerischen Beitr�gen und informellen Gespraechen zusammenbringen. veranstaltet von mikro e.V. http://mikro.org der Bundeszentrale fuer Politische Bildung http://www.bpb.de und der AG Informatik & Gesellschaft der Humboldt-Universitaet zu Berlin http://waste.informatik.hu-berlin.de in Zusammenarbeit mit Chaos Computer Club Berlin, C-Base Berlin, Debian Projekt, Berliner Linux User Group, German Unix User Group, V2_Lab for the Unstable Media Rotterdam, De Waag -- Society for Old and New Media Amsterdam, Telepolis, Linux-Magazin, De:Bug u. a. ### KONZEPT ### "Die Freiheit des Wissens zu verteidigen, ist wahrscheinlich die wichtigste Aufgabe, die wir in der Zukunft vor uns haben," sagte Prof. Dr. Norbert Szyperski, einer der f�hrenden Mikro�konomen, auf den Wizards of OS 1. In der "Wissensgesellschaft" treten Fragen der Produktion, Distribution, Archivierung und Rezeption von softwaregestuetztem Wissen in den Vordergrund. Unterden Computer-Betriebssystemen -- so haben GNU/Linux und andere gezeigt -- stellen freie, offene Loesungen eine Alternative zu proprietaeren, geschlossenen Produkten dar. Doch wie ist es um die anderen Bausteine der "Wissengesellschaft" bestellt? Haben nicht auch Funkfrequenzen, Standards und Protokolle, Suchmaschinen und Archive, Schulen und Hochschulen, Bibliotheken und Museen, der oeffentlich- rechtliche Rundfunk und das Wissen der oeffentlichen Hand den Charakter einer Infrastruktur --gleichsam von "Betriebssystemen der Wissensgesellschaft"? Wie frei oder unfrei sind sie jeweils? Um sich diesen Fragen zu stellen ist eine Oekologie unserer Wissensumwelt vorgeschlagen worden. Ihren Kern bildet eine polititsche Oekonomie des "geistigen Eigentums". Wieviel "Wissen als Ware" koennen wir uns leisten? Wieviel oeffentliches Wissen brauchen wir? Diese zweiten WOS-Konferenz m�chten Anstoesze fuer eine offene Kultur des freien Wissens geben. Es wird um den Wandel in den Bedingungen der geistigen Schoepfung jeder Art, der Vermittlung ihrer Ergebnisse und deren kooperativer Weiterentwicklung gehen. Wie zugaenglich, transparent, partizipatorisch und erweiterbar sind die verschiedenen Infrastrukturschichten jeweils? Das "geistige Eigentum" hat eine maechtige Lobby, doch wer setzt sich fuer das Gemeingut Wissen ein? ### SCHWERPUNKTE ### *** freie Software *** Wo steht die freie Software heute nach der Adoption durch grosze Unternehmen und Behoerden und nach der Achterbahnfahrt am Neuen Markt? Vertreter von HP, IBM u. a. erlaeutern, was vielen immer noch ein Raetsel ist: Wie kann man mit freier Software Geld verdienen? *** Von Gleich zu Gleich *** Napster und SETI@home haben Peer-to-Peer-Netzwerke beruehmt gemacht. Inzwischen unterstuetzen sie Gemeinschaften von Wissenschaftlern, Technikern und Journalisten bei der Erstellung, Sammlung und Filterung von Wissen. Kann man von einem generellen Wandel von Konkurrenz zu Kooperation sprechen? *** Biotechnologie *** Am menschlichen Genom forscht die internationale Wissenschaftlergemeinde im Wettlauf mit Biotechnologieunternehmen -- um das oeffentliche Wissen zu mehren die einen, um verwertbares Wissen zu schuetzen die anderen. Biomaterial und Wissen wird einzelnen Patienten und ethnischen Gruppen enteignet und patentiert. Sind Open-Source-Genetik und "Fair-Trade"-Abkommen eine Alternative? *** Die rechtliche Ordnung des Wissens *** Die Globalitaet der Informationsfluesse fordert die nationalstaatlichen Regelungen von Urheber-, Patent- und Markenrecht heraus und draengt auf Harmonisierung. Die technische Implementierung von Eigentumsanspruechen zementiert sie. Doch wo bleibt dabei das Recht auf oeffentlichen Zugang zu Wissen, das als Innovationsvoraussetzung ebenfalls geschuetzt ist? *** Not for sale: Oeffentliches Wissen *** Bibliotheken, Museen, Schulen, Hochschulen und oeffentlich-rechtlicher Rundfunk bewahren und pflegen den gemeinsamen Wissensschatz. Heute erscheinen oeffentliche Wissensressourcen oft als Luxusgueter, die in Zeiten knapper Kassen eingespart oder besser noch zur gewinnorientierten Bewirtschaftung an den Markt delegiert werden. Doch wie steht es dann um den Verfassungsauftrag der informationellen Grundversorgung? *** Wissenstransfer zwischen Arm und Reich *** Hat sich die Chance in der freien Software erfuellt, die informationelle Selbstbestimmung des Suedens zu foerdern und der digitalen Spaltung entgegenzuwirken? ### VORTRAGENDE ### Die komplette Liste der Zusagen unter: http://wizards-of-os.org. Eine kleine Auswahl: Bruce Perens OpenSource-Manager von Hewlett Packard, Berkeley, CA Arthur L. Holden Chairman und CEO von First Genetic Trust, Inc., Deerfield, IL Thomas Krueger Praesident der Bundeszentrale fuer politische Bildung, Bonn Rusty Foster Entwickler des P2P-Systems Kuro5hin.org, San Francisco Hans-Juergen Garstka Berliner Beauftragter fuer Datenschutz und Akteneinsicht Cori Hayden Expertin fuer das "Schuerfen" von Biomaterialien und -Informationen, fuer Biodiversitaet und pharmazeutische Kommerzialisierungabkommen, Cambridge UK Lawrence Lessig Cyberlaw-Experte, Stanford Universitaet Frank Rieger Chaos Computer Club und gate5 AG, Spezialist fuer geographische Informationssysteme, Berlin Thomas Macho Professor fuer Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universitaet zu Berlin Tim Hubbard Leiter der Sequenzanalyse des menschlichen Genoms am Sanger Center, und Co-Leiter des OpenSource Genom-Annotationsprojekts Ensembl, Cambridge UK Brigitte Zypries Staatssekret�rin im Bundesministerium des Innern, verantwortlich f�r die eGovernment-Projekte der Bundesregierung Brian McConnell SETI@Home, San Francisco ### DIE WIZARDS OF OS 1 ### Die erste WOS-Konferenz im Juli 1999 drehte sich vor allem um die freie Software und den offenen, hochgradig verteilten, kooperativen Prozess, in dem sie entsteht. Mehr als 600 Vertreter aus Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Kunst kamen damals im Gespraech ueber die Grundlagen der computergestuetzten Kultur im Haus der Kulturen der Welt, Berlin zusammen. Seither beleuchteten die WOS in einer Serie von Workshops und Seminaren informatische, rechtliche, politische, kuenstlerische und philosophische Facetten des Themenfeldes. ### PRESSESSTIMMEN ZU DEN WOS 1 ### "Insgesamt kann man die erste 'Wizards of OS'-Konferenz, die den Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen bildet, sicherlich als einen Meilenstein in der Geschichte der Open-Source-Bewegung bezeichnen." (c't) "This could be the most important event in years" (Wau Holland, CCC- Pionier in Wired News) "Eine wichtige Konferenz, weil sie keine typische Software-Fachkonferenz war, sondern sich viel allgemeiner auch mit der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bedeutung von Software, Lizenzierung, Urheberrecht und Copyright beschaeftigte." (Junge Welt) "Auf einer Berliner Tagung mit dem Titel 'The Wizard of OS -- Offene Quellen und Freie Software' haben die Techno-Intelektuellen der Open- Source-Bewegung juengst klar gemacht, dass es ihnen nicht nur um Technologie, sondern auch und vor allem um Politik gehe." (SZ) ### KONTAKT ### Wer mehr wissen moechte, findet laufend aktuelle Informationen unter http://wizards-of-os.org. Ein monatliches Update erhaelt wer sich auf [email protected] eintragen. Dazu eine Mail an [email protected] senden, mit "subscribe wos-announce" im Textfeld. Anfragen auch an [email protected]. Fuer die Wizards of OS Thomas Thaler __________________________________________________________________ Do You Yahoo!? Gesendet von Yahoo! 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