elisabeth prinz on 30 May 2001 12:18:42 -0000 |
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[rohrpost] wissenschaftliche publikationen |
hallo joachim, anke,lotar, andreas und
regula,
zun�chst einmal vielen dank f�r
eure hilfreichen tipps!
auf joachims hinweis zum "wesen des
designs" m�cht ich als erstes antworten:
design ist im idealfall immer prim�r ein werkzeug
f�r
>inhaltsgerechte wissensvermittlung und nicht design des designs wegens. da stimme ich komplett mit dir
�berein: im idealfall. gutes design geht also davon aus, dass es um vermittlung
von inhalten geht. sie sind seine basis. dieser pr�misse zufolge
sollen form und inhalt miteinander kommunizieren und nicht
konkurrenzieren.
dennoch glaube ich, dass in vielen f�llen im web
entweder das eine oder das andere �berbetont wird (entweder zu "sch�n" aber
inhaltsleer oder zu "h��lich" und �berf�llt mit inhalt - auf diese pole wollte
ich es bei meiner formulierung zuspitzen). speziell im wissenschaftsbereich wird
meistens auf die form gar kein wert gelegt. das zeugt aber davon, dass diese
grund�tzlichen zusammenh�nge zwischen form und inhalt ignoriert werden.
sobald aber zb ein aufsatz im web publiziert wird, ist es eine frage des
designs, ob der inhalt auch den m�glichkeiten des mediums entsprechend
vermittelt wird. das hei�t in diesem fall: nicht als blo�er abklatsch
der buchform (als "endlosseite") sondern in gestalt einer
eigenst�ndigen webform.
zwar wird leichthin vorausgesetzt, dass sich ein
zielpublikum, das sich f�r wissenschaftliche texte interessiert, auch beim lesen
"anstrengt" (oder einfach ausdruckt, um wieder buchseiten zu haben). aber ich
finde das den falschen ansatz. er geht auf die ge�nderten bedingungen des
mediums nicht ein.
eine
>intelligente informationsarchitektur bedarf in erster linie eines intelligenten interfaces, welches (komplexe) inhalte einfach zug�nglich macht und anschaulich darstellt. hierzu solltest du von deiner zielgruppe (wer schaut sich das an, und wie schaut er/sie sich das an) ausgehen und dementsprechend ein zielgerichtetes suchen und damit finden erm�glichen. ist einfach gesagt, aber in der umsetzung nicht ganz einfach. ja, und viele haben einfach
keine zeit dazu, sich ernsthaft dar�ber gedanken zu machen. es ist so schon
der druck gro� genug, st�ndig zu publizieren - noch in den herk�mmlichen
bahnen.
zum beispiel gibt es viele zeitschriften
von (kleinen) instituten, die nach ihrem erscheinen einfach
irgendwo abgestellt und vergessen werden. sie sind nur wenigen leuten
zug�nglich und werden kaum gelesen (nur von jenen, die am institut selbst
arbeiten). schade um die m�he! denn oft sind sie wirklich gut. diese
wissenschaftlichen publikationen sollten also besser ins netz gestellt werden
als in einer bibliothek vereinsamen, oder? - in einer umsetzung, die die oben
genannten �berlegungen miteinbezieht.
deshalb ist es auch mein anliegen, einmal genauer zu
recherchieren, welche l�sungen es bereits gibt bzw. welche
tools auf diesem gebiet momentan zur anwendung
kommen.
anke:
es gibt einen aufsatz zum publizieren wiss. texte im netz, den ich
nat�rlich
jetzt nicht auf anhieb finde. da sind in einer art "muss" prinzipien aufgestellt, nach denen sich die art netz-ver�ffentlichung richten sollte. ich kann mich erinnern, es war unter einer literatur-seite zu finden. wen ich ihn gefunden habe, maile ich es nochmal. das w�re �u�erst fein! danke.
anbei ein link -ganz eigenn�tzig- eines projektes, an dem auch ich
beteiligt bin.
www.konturen.net *staun* finde ich �u�erst gelungen.
lotar:
Halte mich einfach mal �ber Deine L�sungsans�tze auf dem
laufenden...
den wir bauen gerade eine Community, die auch "branchenspezifische" Wissensvermittlung beinhaltet... "kurzweil" und "vom gro�en ins kleine" sind uns hierbei wichtig... Das ganze soll datenbankbasiert ablaufen... das klingt optimal daf�r, um mich mit meinem anliegen und meinen erfahrungen zu vernetzen. kannst du mir mehr dar�ber erz�hlen? vielen dank auch an andreas und regula f�r ihre
konkreten hinweise.
lg elisabeth
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