Andreas Milles on 21 Sep 2001 13:22:58 -0000


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Re: [rohrpost]Jubelnde Araber von 1993


hallo mercedes,

> mit dem gewicht kann man arbeiten,
> effektiv sogar, das sollte indymedia vielleicht diskutieren, ob sie
> dem nicht mehr gerecht werden m�chte.

guter punkt. die zeit ist reif, indymedia hat die "kritische masse" erreicht, als
leser und mitverfolger denke ich auch, die �berlegung steht an, inwiefern ein
"schwarzes brett" eine verantwortung �bernehmen kann (bzw. welche verantwortung).

> ... einem statementbewertungssystem wie slashdot.org zu
> lieb�ugeln. bei slashdot kann man sich - soweit ich das mitbekommen
> habe - registrieren und an die arbeit machen, die kommentare zu
> bewerten. je mehr man mitarbeitet, um so mehr "slashdot-karma"

dann in der form wie z.b. shortnews.de - die nennen sich gleich "news community".
ob das dem sinn und dem verst�ndnis von indymedia gerecht wird (s.o., schwarzes
brett) bezweifle ich allerdings. einen (kleinen) haken hat auch diue news
community: sie ist eben doch etwas "geschlossener" gegen�ber dem einfachen
besucher, so dass leute, die vielleicht weniger, aber qualit�tischer posten,
drohen, unterzugehen (bei shortnews kann man die qualit�t des artikels auch noch
bewerten, aber leider haben eher die "vielposter" mehr "karma", und traditionell
finden sich mehr "news" zu jenny elvers, als zu - meiner ansicht nach - vielleicht
relevanteren themen).
meine pers�nliche einsch�tzung sagt mir jedenfalls, dass man sich lieber in
journalistischen kompetenzfragen weiterhin auf die kollegen von FAZ/SZ/Spiegel
(...de:bug;-) verlassen sollte, die vielleicht (manchmal) nicht so schnell sind,
und auch mal eine ente produzieren, aber eben nach gewissen prinzipien
ver�ffentlichen (VISDP, ethik, sorgfaltsflicht etc. pp.)
kurz: ich denke, dass der sinn von indymedia (und der nutzen, es anzusurfen)
woanders liegt, als in einer "news community", die ein "ranking" von nachrichten
betreibt (wobei mich der gedanke, grade, da ich es aufschreibe, fasziniert...).
ich betone aber (nochmals), dass sich die "wahrheit" der medien ( bzw. in den
medien) durch mehrere kleinere und gr��ere "skandale", auch innerhalb der
"medien", ver�ndert hat (misstrauen gg. nato propaganda material).
ob das nur ein einzelner eindruck ist, kann man letzlich wohl leider erst
bewerten, wenn der cowboy seinen donnergroll losgelassen hat.
�brigens war ich eigentlich eher schockiert, dass bush die entscheidung der afgh.
geistlichen so unzureichend fand, f�r mich war das zumindest ein erster schritt in
die richtige richtung...(vielleicht auch off topic)


viele gruesze,

ami.
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