Florian Cramer on Wed, 20 Aug 2003 21:03:01 +0200 (CEST)


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Re: [rohrpost] Niedergang von "Telepolis"


Am Mittwoch, 20. August 2003 um 15:32:24 Uhr (+0200) schrieb Ralf Hellmann:
> 
> Sie erw�hnten in dem Zusammenhang, da� die Autoren der TelePolis aus dem 
> Rohrpost Umfeld k�men.

Vielleicht stimmt es eher umgekehrt: Da� Telepolis-Autoren zu den
Mitbegr�ndern und "regulars" der rohrpost geh�ren, denn Telepolis ist
das �ltere Projekt. 

- Wegen Ihrer Anfrage habe mir den Spa� erlaubt, einmal mein lokales
rohrpost-Archiv durchzuw�lzen. Ich komme auf mindestens 37 Autoren, die
sowohl Beitr�ge in die rohrpost geschickt, als auch Artikel f�r
Telepolis geschrieben haben:

Tilman Baumg�rtel, Joachim Blank, Mercedes Bunz, Martin Conrads, Vali
Djordjevic, Oliver Frommel, Volker Grassmuck, Reinhold Grether, Ulrich
Gutmair, Frank Hartmann, Christian H�bler, David Hudson, Heiko Idensen,
Margarete Jahrmann, Stefan Krempl, Verena Kuni, Julia Lazarus, Aram
Lintzel, Konrad Lischka, Geert Lovink, Armin Medosch, Herbert A. Meyer,
Goedart Palm, Janko Roettgers, Nils R�ller, Florian Schneider, Julia
Schneider, Anne Schreiber, Pit Schultz, Roberto Simanowksi, Cornelia
Sollfrank, Felix Stalder, twister (Bettina Jodda), Ute Vorkoeper,
Hartmut Winkler, Krystian Woznicki, Florian Zeyfang.

[Entschuldigung an alle, die ich �bersehen habe!]

> Ich nehme daher an, Sie kennen ein paar der Autoren und die Redaktion 
> der Telepolis. Was mich in diesem Zusammenhang interessieren w�rde ist 
> wie und von wem die Autoren denn ausgesucht werden?

Laut Impressum besteht die Telepolis-Redaktion zur Zeit aus
Florian R�tzer, Michaela Simon und Thomas Pany. Begr�ndet wurde das
Projekt 1995 von Florian R�tzer und Armin Medosch. 

> Hat sich die Redaktion der Telepolis die letzte Zeit ge�ndert oder wie 
> kommt es zu dem von Ihnen festgestellten "Profilwandel"?

Zur Geschichte von "Telepolis" gibt es einen informativen
Wikipedia-Artikel unter <http://de.wikipedia.org/wiki/Telepolis>. In
diesem Artikel steht auch der sehr bezeichnende Absatz:

   Im selben Jahr [2002, Anm.] reduzierte der Verlag das Budget
   aus Betriebsgr�nden drastisch und Armin Medosch musste seine
   Redaktionsstelle in London schlie�en. Seither spielen die klassischen
   netzpolitischen Themen, die Telepolis in der Netzszene ber�hmt
   machten, nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Magazin widmet
   sich unter dem Eindruck der Terroranschl�ge vom 11. September vor
   allem geopolitischen Themen. Dabei sind die Beitr�ge selten mehr
   als eine kritische Sicht auf die internationale Presse. Daneben
   gibt es Kommentierungen zu bizarren naturwissenschaftlichen
   Forschungsergebnissen. Beispiele f�r investigativen Journalismus
   sind selten geworden. Beobachter sehen in dieser Entwicklung trotz
   gestiegener Leserzahlen einen Bedeutungsschwund des beliebten
   Online-Magazins.

-F

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