das ende der nahrungskette on Sat, 30 Aug 2003 13:43:31 +0200 (CEST)


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[rohrpost] monochroms geopolitischer Ressourcensonntag / WASSER /monochrom-Raum, 31. August 2003 / 21 Uhr


WASSER

Ein geopolitischer Ressourcensonntag.

monochrom-Raum im MQ, Sonntag/31. August 2003, 21:00 (
http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/index.html )

Mit einem Vortrag vom Pinguin (Malmoe/FM4)

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WASSER

In der zweiten H�lfte der Siebziger wurde es um den stillen Beatle George
Harrison noch stiller als er eh schon f�r seine Stillheit bekannt war. Er
ver�ffentlichte zu der Zeit einige relativ belanglose Pop-Alben. Allerdings,
und dies sei ihm immer hoch angerechnet, gr�ndete er 1978 die Firma Handmade
Films und produzierte Monty Pythons "Das Leben des Brian" (1979) und Terry
Gilliams "Time Bandits" (1981) sowie einige andere gute Kom�dien wie "Der
Missionar" (1981, mit Michael Palin). 1985 ver�ffentlichte Handmade Films dann
auch "Wasser" mit Michael Caine in der Hauptrolle. 
Und diesen Film w�rden wir gerne wieder einmal ansprechen, besprechen und
vorstellen.

Zur Handlung:

Dialog zweier Londoner Diplomaten: 
- "Es besteht die Gefahr einer kubanischen Invasion auf der Insel. Damit
h�tten
wir eine neue Falkland-Situation." 
- "Wunderbar! Maggie wird sich freuen!" 

Ja, genau. 
Wir schreiben das Jahre 1985. Der Thatcherismus regiert, dementsprechend
gestaltet sich auch die britische Au�enpolitik. 
Gouverneur Baxter Thwaite (Michael Caine) verwaltet die unter britischer
Kronherrschaft stehende Karibik-Insel Cascara. Niemand zeigt Interesse an
diesem vertr�umten Eiland, bis aus einem stillgelegten �l-Bohrturm eines Tages
Mineralwasser sprudelt. 
Pl�tzlich steht Cascara im Mittelpunkt des politischen Weltgeschehens.
Englische Diplomaten, ein amerikanischer Konzern, kubanische Revolution�re und
franz�sische Legion�re wollen die Wasser-Quelle um jeden Preis in ihren Besitz
bringen. 

Das Lexikon des Films nennt "Wasser" "entschlossen popul�r", "ausgelassen" und
attestiert "Mut zu utopischen Positionen". 
Da schlie�e ich mich an. 

Kurze Randinfo: 
Kameramann war �brigens Douglas Slocombe, der neben "Wasser" auch Polanskis
"Tanz der Vampire" und Spielbergs "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug"
drehte.

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Wir wollen "Wasser" - auch auf Grund aktueller geopolitischer Tendenzen -
wieder mal �ffentlich thematisieren. 
Und wir freuen uns besonders, dass sich der Pinguin (Malmoe/FM4) dazu
entschlossen hat eine kurze Einf�hrungsrede zu halten. In vielerlei Hinsicht
bietet "Wasser" n�mlich, so der Pinguin, eine Vorahnung des Epochenbruchs vom
Fordismus zum Postfordismus, oder von der Moderne zur Postmoderne, wie er im
Buch "Empire" von Antonio Negri und Michael Hardt beschrieben wurde. Und er
erz�hlt auch von dessen vorl�ufigem Scheitern. 
Wir d�rfen also gespannt sein.

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Screening:
Pinguins Einleitung beginnt am Sonntag den 31. August 2003 um 21:00 bei uns im
monochrom-Raum im MQ. Danach Screening des Films.

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www.monochrom.at  
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