das ende der nahrungskette on Thu, 30 Oct 2003 15:56:25 +0100 (CET) |
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[rohrpost] OUTLAND // monochromsCon-Amalgamate-Anteilsscheine-Sonntag // Hans Wu |
>>OUTLAND<< USA, 1981 monochroms Con-Amalgamate-Anteilsscheine-Sonntag monochrom-Raum im MQ, Samstag/1. November 2003, 20:30. ( http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/index.html ) Mit einem Vortrag von Hans Wu. =============================================== "Outland"? Ein wohlgelobtes Werk war der Science Fiction Film Outland-Planet der Verdammten nicht. Im Erscheinungsjahr 1981 war Hauptdarsteller Sean Connery 51 Jahre alt und die Science Fiction Welle in den Kinos, die mit Star Wars ein paar Jahre zuvor ihren H�hepunkt erreichte, am Abschwellen. Sci Fi Fans mochten die spezifische Inszenierung der Zukunft nicht: Pump Guns statt Strahlenkanonen, Enge R�ume statt Weltraumschlachten und Sean Connery statt Harrison Ford. Kritiker verglichen den Film mit High Noon und mochten das Original nat�rlich viel lieber. Der Vergleich mit High Noon ist berechtigt. Die Handlung: In einer nicht zu fernen Zukunft (aus der Sicht des Jahres 1981, vielleicht jetzt) wird Marshal William T. O Niel (Connery) auf den Jupitermond Io geschickt. Auf dem Trabanten wirf durch einen Konzern Bodensch�tze abgebaut und O Niels soll in der isolierten Minensiedlung nach Recht und Ordnung sehen. Vermehrte Selbstmordf�lle und Amokl�ufe unter den Minenarbeitern verstricken den Sheriff in eine Geschichte, auf die sich einzulassen, gar nicht erw�nscht ist. Eine synthetische Droge, eine Art Super-Amphetamin, das zu mehr Arbeitsleistung verhelfen sollte, ist der Grund f�r die Todesf�lle, wie O Niel mit Hilfe der Stations�rztin bald herausfindet. Auf der Suche nach den Drogenh�ndlern kommen sie aber den �berm�chtigen Konzernchef in die Quere. Dieser l�sst sich nat�rlich nicht durch den einzelg�ngerischen Sheriff in seine effiziente Personalorganisation hineinspucken. Ein Profikillerteam wird zum entfernten Jupitermond geschickt und es kommt zum Finale. Das Utopische war Sean Connery allerdings fern. 1974 spielte er die Hauptrolle in Zardoz, wo er als viriler, halbnackter Held sich durch den Film schoss, korpulierte und nebenbei einen fliegenden Steinkopf anbetete. Autor und Regisseur Peter Hyams drehte neben Outland 3 utopische Filme: Capricorn One, eine Geschichte �ber eine medial gefakte Marslandung; 2010, der Sequel zu Kubricks 2001, bekanntlich ebenfalls in der Nachbarschaft des Jupiters angesiedelt, und Timecop mit Jean Claude Van Damme. Outland ist, Jahrzehnte nach der nicht sehr erfolgreichen Erstaustrahlung, einen zweiten Blick wert. Der Kampf des einsamen Sheriffs, als Rest organisierten Gemeinwesen, gegen den �berm�chtigen Konzern und das alles in den Engen einer Community in der Peripherie (was ist denn noch weiter drau�en, als ein Jupitermond?); Das Super-Speed f�r die bessere Effizienz des produktiven Subjekts, das zur Verzerrung und weiters zur Ausl�schung dieses f�hrt. Vielleicht einige Sichtweisen, die einen als mittelm��ig gewerteten Science Fiction Film, in ein neues Licht erscheinen l�sst. =============================================== Vortrag und Screening Hans Wus Vortrag beginnt am Samstag, den 1. November 2003 um 20:30 bei uns im monochrom-Raum im MQ. Danach Screening des Films. ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/