Heiko Jansen on Tue, 4 Apr 2000 10:47:50 +0200 (CEST)


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Re: [rohrpost] Echolon - Who cares ?


Zum Thema "[rohrpost] Echolon - Who cares ?" schrieb
spiv // Stephan Schr�der am 3 Apr 00, folgendes:

>
> Aus einem Essay im Spiegel 02/2000 S.96 , Enzensberger "das digitale
> evangelium"
>
> Jeder denkbare Lauscher wird an einer prinzipiellen Eigenschaft der
> Datenstr�me ersticken, n�mlich an ihrer �berw�ltigenden Banalit�t. 99,9
> Prozent aller Botschaften sind allenfalls f�r ihre Empf�nger von Interesse,
> und selbst das ist noch �bertrieben.
>
>
Nun ja, im Grunde genommen kann man da ja zustimmen, aber wie ja auch
bereits �ber diese Liste gegangen ist, geht es nicht nur �ber das
pure Ausschn�ffeln der eigentlichen Nachrichten, auch eine
Verkehrsflu�analyse oder eigentlich "unwichtige" Sachverhalte k�nnen
pl�tzlich ganz wichtig werden. Gerade in gr��eren Firmen geht der
Trend hin zum "Data-Mining" - also die Kundendaten aus
verschiedensten Bereichen zusammenzuf�hren und miteinander zu
kombinieren und zu korrelieren - dann k�nnen auch "nutzlose"
Informationen zu einem interessanten Datum werden.

Und es gibt wohl auch Berichte (Telepolis), da� die Kapazit�ten von
Echelon nicht ausreichend sind f�r den momentanen Datenverkehr, der
durchs Netz braust und die Denial of Service-Angriffe vor ein paar
Wochen haben auch gezeigt, da� hier einer der verwundbarsten Punkte
des Internets ist.

Und ich bleibe dabei: Auch unwichtige kommunikation soll f�r mich und
den/die Empf�ngerIn lesbar sein - und sonst f�r niemanden, und da
hilft nur der elektronische Briefumschlag in Form von starker
Verschl�sselung.

Heiko Jansen

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