Re: [rohrpost] Re:Talking Head Nobert Bolz

[<scheerlund@compuserve.de>]

Bolz' Theorie hat immer zwischen Deskription und Aufkl�rung 
oszilliert, als er sich ja mit Transformationsprozessen 
auseinandersetzt - Information ist da ja sozusagen das Nadel�hr. 

>mein vorschlag war nun blosz (mit sicher problematischen
>implikationen) den Modellwechsel zu machen: weg von der 
Bildmedienkritik
>und ihrer Kybernese, hin zu den politisch-oekonomischen 
Determinanten, die
>in der Bildkritik blosz als Phaenomene (~ Spektakel) auftauchen 
und nicht
>an die Strategeme des Kapitals (im uebrigen ein simpler 
wissenschaftlicher
>begriff und zunaechst keinerlei polemik) rueckgebunden werden.


Festzuhalten bleibt - wie du sagst-, dass das Medium die 
Reflexion reizt aber nicht die Kommunikation ver�ndert, sondern 
zu stabilisieren tendiert. Die politisch-�konomische 
Determinanten scheinen - auf dem Hintergrund des Krieges - im 
materiellen Substrat des �ls �begraben� zu sein. --- Gerade seine 
erwartete Lebensdauer auf ca. 50 Jahre forciert, neben die nicht zu 
�bersehenden �kologischen Sch�den, die Frage nach einem 
Modell, das alle drei Parteien zugleich befriedigt; also die 
Wirtschaft, die Arbeiter und das �kologische System. Es mag naiv 
klingen, eine solche �heilige Dreieinigkeit� als Ziel zu setzen, 
dennoch bleibt, dass es auf alle drei Gebiete mehr als kr�nkelt. 
Wir haben uns in erstaunlicher Weise an den Dysfunktionen 
gew�hnt, und wir w�rden uns wahrscheinlich jede 
Spannungszunahme anpassen g�be es nicht die Umwelt, die 
hingegen nicht unendlich belasstbar ist. 

viele Gr�sse Joan

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